PREGARTEN. « Elemente einer Stadt – einer Landschaft » – so lautet der Titel eines Internationalen Holzschnittsymposiums, das diese Woche in der Bruckmühle über die Bühne geht. An der einzigartigen Veranstaltung nehmen Größen aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, Ungarn und Österreich teil. Die Werke, die entstehen, sind Teil einer Ausstellung, die am Sonntag, 25. August, 10.30 Uhr, von Landeshauptmann Josef Pühringer eröffnet wird und bis Ende Oktober zu sehen ist.
Initiator Herbert Friedl sieht das Künstlersymposium als seinen Beitrag zu den Feierlichkeiten rund um den zehnten Geburtstag der Stadt Pregarten. « Zeltfest machen eh die anderen », sagt er. Dem bekannten Pregartner Maler und Grafiker, der im November 70 Jahre alt wird, ist es gelungen, echte Koryphäen ins Mühlviertel zu lotsen: Konrad Schmid und Michael Hofmann (beide aus Deutschland), Johann Pollak (Frankreich), Ladislav Sykora (Tschechien), Karoly Borbely (Ungarn) sowie Erich Steininger (Österreich). Sie alle haben in der Kunstszene klingende Namen und sind Friedl freundschaftlich verbunden. « Man lernt sich halt im Lauf der Jahre gut kennen. »
Dass die Bruckmühle Schauplatz von Symposium und Ausstellung ist, liegt auf der Hand. Friedl liebt das Haus und er kennt dessen bewegte Geschichte in- und auswendig: erste urkundliche Erwähnung im 13. Jahrhundert, Mühle, Steingutfabrik, Kino, Verfall. Als die Gemeinde Pregarten 1990 das Areal kaufte, war Friedl wenig später einer der Ersten, der sich im « Arbeitskreis Bruckmühle » über die zukünftige Nutzung Gedanken machte. « Heute können wir froh sein, dass wir sie haben. »
Alle Fotos: BRS/Roland Wolf